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Hüftgelenksdysplasie (HD)
Diese Skeletterkrankung ist bei grossen Rassen weit verbreitet. Beim Irish Terrier kommt sie jedoch so gut wie überhaupt nicht vor. Daher ist auch keine Röntgenuntersuchung erforderlich. Die Grösse, Gewicht und Proportionen beim Irish Terrier sind ausgewogen und harmonisch und leisten keinerlei Problemen am Skelett Vorschub. Beim Australian Terrier ist mir kein Fall bekannt.

Patella-Luxation (PL)
Hier handelt es sich um einen Defekt an der Kniescheibe, der bei kleinen Hunderassen vorkommt und zu zeitweisem oder dauerndem Hinken führt. Alle Terrier im KfT wurden einige Jahre vor der Zuchtzulassung darauf untersucht. Beim Irish Terrier ist bisher kein Befund aufgetreten. Deshalb ist nun keine Untersuchung mehr notwendig. Beim Australian Terrier ist dies ebenfalls keine Pflichtuntersuchung, obwohl Fälle von PL in der Rasse vorkommen. In der Regel lassen deshalb Australian Terrier Züchter ihre Hunde untersuchen.

Cystinurie, Cystinsteine
Durch Cystinkristalle oder -steine im Urin kann es zu Blasen-, Nieren- oder Harnröhrenentzündungen kommen. Dies tritt meist erst ab dem 6. Lebensjahr und vorwiegend bei Rüden auf. Die Veranlagung hierzu kann durch eine Bestimmung des Cystingehaltes im Urin festgestellt werden. Verantwortungsbewusste Irish Terrier Züchter lassen dies bei ihren Zuchthunden testen. Als Grenzwert wird vom Vet-Med-Labor beim Irish Terrier <179 nmol/mg Kre genannt. Der Förderverein Irish Terrier unterstützt eine Untersuchung der Krankheit auf molekulargenetischer Basis.
Lesen Sie auch das Info-Blatt des Fördervereins Irish Terrier zu Cystinurie

Derzeit läuft eine Studie am Institut für Genetik der Uni Bern, deren Aufruf ich gerne weiterleite: 
"Beim Irish Terrier und Kromfohrländer kommt die sogenannte Cystinurie Typ III vor, für die noch kein Gentest verfügbar ist. Die Cystinurie Typ III entwickelt sich nur in Gegenwart von männlichen Geschlechtshormonen, kommt also nur bei nicht-kastrierten Rüden vor. Bei erkrankten Rüden bilden sich Nieren- und/oder Blasensteine, die unter Umständen operativ entfernt werden müssen. Im Moment ist nicht völlig geklärt, welcher Erbgang dieser Erkankung zugrunde liegt. Zusammen mit Prof. Dr. Urs Giger von der University of Pennsylvania möchten wir diese Erkrankung gerne näher erforschen und einen Gentest entwickeln, mit dem Anlageträger sicher erkannt werden können. Wir bitten daher Besitzer, Züchter und Tierärzte um die Einsendung von Blutproben. Wir benötigen insbesondere Proben von an Cystinurie erkrankten Rüden sowie von gesunden nicht-kastrierten Rüden, die älter als 5 Jahre sind." 

http://www.genetics.unibe.ch/forschung/dokumente_hund/cystinurie_beim_irish_terrier_und_kromfohrlaender/index_ger.html

 

Corny Feet (CF) Hyperkeratose
So bezeichnet man eine Erkrankung der Pfotenballen, die Wucherungen und Risse verursacht. Sie ist nicht heilbar, durch Behandlung können die Symptome nur gelindert werden. Diese Krankheit kommt vereinzelt (in Deutschland ca. 5 Fälle in 10 Jahren) beim Irish Terrier vor. Die Irish Terrier Züchter unterstützen ein Forschungsprogramm mit dem Ziel, Träger des rezessiv vererbten Defektgens zu identifizieren. Inzwischen ist dies gelungen und in 2014 wird voraussichtlich ein Gentest zur Verfügung stehen. Unsere Hündinnen Easy und Jolly sind bereits im Rahmen der Forschung getestet und frei von CF.

Erbliche Augenkrankheiten
Der Dortmunder Kreis (DOK) ist die tierärztliche Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen. Unsere Australian Terrier Hündin Ina wurde nach dessen Richtlinien auf erbliche Augenkrankheiten untersucht und ist davon frei.

Impfungen

Zum Schluss noch ein Wort zum Thema Impfen. Hunde vom KfT/VDH Züchter müssen eine Grundimmunisierung erhalten, wenn sie bei der Abgabe unter 16 Wochen alt sind umfasst das aber nicht die Tollwutimpfung. Diese ist bei Grenzüberschreitung und Ausstellungsbesuchen Pflicht. Inzwischen ist eine Wiederholungsimpfung je nach Impfstoff nicht mehr jährlich fällig, sondern erst nach 3 Jahren. Informieren Sie sich in jedem Fall beim Tierarzt und achten sie auf sinnvollen, ausreichenden Impfschutz für Ihr Tier.